News

11Mai

2023 – Hier geht es weiter

Ab sofort werde ich auf dieser – meiner eigenen – Plattform Euch mit News versorgen. Schaut einfach ab und zu mal rein.

Euer Stefan.

PS: Das ist Butch 😉

15Jul

2020 – Es geht weiter

Es ist Juli 2020 und ich habe beschlossen, die Webseite aufzufrischen. Ich werde in den nächsten Tagen hier berichte unserer Touren 2018 bis heute veröffentlichen. Es hat sich viel getan in den letzten zwei Jahren, darum dürft Ihr gespannt sein.

Für diejenigen unter Euch, die es nicht erwarten können, lest doch nochmals meinen Bericht von 2015 🙂

06Sep

Der große Gesamtreisebericht der Alpentour 2015

Schuld war einzig und alleine der Urlaub in Österreich 2014!

2014 haben wir Urlaub in Österreich gemacht, genauer gesagt im Brixten Tal und dort haben wir das Wandern in den Bergen neu entdeckt. Nach 1 Woche an und auf den Bergen stand für mich fest: Das möchte ich gern in einer gesteigerten Variante noch einmal machen!
Also wurde nach der Rückkehr Anni, eine gute Freundin und erfahrene Alpinistin die das Bergsteigen als ihr großes Hobby betreibt, angerufen.
Ich berichtete Ihr von meinem Vorhaben, zusammen mit dem Hund eine Alpenüberquerung zu machen. Anni war direkt Feuer und Flamme, da auch sie seit längerem den Gedanken hegte, mit ihrem Hund Diego über die Alpen zu laufen aber nie jemanden gefunden hatte, der diese Tour mitgeht, geschweige noch mit einem Hund mitlaufen möchte.
So wurde im Oktober 2014 beschlossen, dass 2015 eine Tour durch die Bergwelt stattfinden müsste und sollte.

 

Schnell hatten wir die Tour auf Papier und es sollte von Obersdorf nach Meran gehen.

Um diesen selten und auch verrückten Projekt einen schönen Rahmen zu geben wurde Kurzerhand ein guter Freund Martin Gross mit ins Boot geholt, der all unsere Ideen und Fortschritte auf einer entsprechenden HP für alle Wanderverrückte und Hundebesitzer veröffentlichte und wir so unser Projekt für jeden ersichtlich machten.
Hier posteten wir alles über die Planung und Vorbereitungen sowie alles was zu beachten und zu berücksichtigen ist, wenn man mit seinem Vierbeiner eine Tour der besonderen Art über die Alpen läuft.

So war es auch wichtig das die Hunde eine gute Ausrüstung bekommen für die Tour, was im Umkehrschluss heißt , vernünftige Schuhe für das Spitze Gestein und einen Rucksack so wie Leine die für diese Extremtour idealabgestimmt sind.

Somit gab es für uns nur einen Hersteller der dieses Equipment liefern kann.

Die Fa. Ruffwaer ist einer der marktführenden Hundeausrüster für Extremsportler und so wurde nicht lange überlegt und auf dessen sehr gutes Sortiment zurück gegriffen was sich im Nachhinein als einzig richtige Entscheidung festhalten lässt.
Für mich war es eine Herausforderung auf die ich mich sehr gefreut  habe.

 

Nun nach 6 Monaten Vorbereitung und 1233km gelaufenen Kilometern, davon über 700km mit Rucksack und Gepäck für Hund und Mensch ist Anfang Juli unsere Vorbereitungsphase für beendet erklärt. Die Hunde haben sich super an die Ausrüstung und das Tragen von Rucksack und Schuhen gewöhnt, somit war es für beide kein Problem Rucksack und auch die Schuhe über länger Distanzen zu tragen.

Als Gewicht für den Rucksack der Hunde wurden 10% des Körpergewichtes Festgelegt was im Falle von Tekila ca.- 4,5kg und Djego ca. 3Kg bedeutete.

Die Hunde wurden während der Vorbereitungsphase von Tierärzten regelmäßig im 6 Wochen Turnus  untersucht, desweitern wurden sie alle 3 Wochen von der Hundephysiotherapeutin Martina Karnitz (www.tierheilpraktiker-karnitz.de) unter Augenschein genommen die auch den Laufzyklus und das Lauf Bild der Hunde steht’s im Auge hatte.

Auch bei der Ernährung wurden die Hunde auf die Extremtour super vorbereitet und wurden von der Tierheilpraktikerin Jacqueline Karnitz mit entsprechendem hochwertigem Futter auf die Tour abgestimmten und Spezial für jeden Hund zusammengestellt.

Somit erkennt man allein anhand der Vorbereitung schon, dass man diese Tour nicht mal eben von der Couch aus starten sollte.

Die letzten 3 Wochen vor der eigentlichen Tour fahren wir die Leistung im Zuge der Erholungsphase zurück und so wurde die Ausrüstung gepackt und das MediPakt für die Hunde zusammengestellt und verpackt.

Somit ging es am 27.07 morgens um 4 Uhr Richtung München. Auf Hälfte der Strecke wurde Anni und Djego noch zugeladen und ab ging es nach München. In München stellen wir den Wagen in einem abgesicherten Bereich ab und setzten unsere Reise von dort ab mit der DB bis nach Oberstdorf fort. In Oberstdorf bezogen wir unsere Unterkunft und haben am Vorabend nochmal die gesamte Tour durchgesprochen. Somit ging es Früh ins Bett um am nächsten morgen fit für den Start unserer Tour zu sein.,

Tag 1 von Oberstdorf zur Kemptener Hütte

Punkt 7 Uhr geht der Wecker. Der Blick aus dem Fenster lässt auf gutes Wanderwetter hoffen, was in dem Falle heißt, keine pralle Sonnen sondern angenehm warm und leicht bewölkt.

Gut gefrühstückt brechen wir auf in Oberstdorf, vorbei an der Olympiaschanze und laufen von der Olypmiaschanze aus ins Tretachtal. Es geht vorbei am Christlesee der eine Farbvielfalt hat die ich so noch nicht gesehen habe bei einem See.

Nach dem Christlesee ging es noch strammen schnellen Schrittes weiter nach Spielmannsau. Der Himmel war Wolken verhangen aber das spielte uns gut in die Karten denn bei Sonnenschein wäre der Weg durch das Tertachtal sicher eine heiße Angelegenheit geworden zumal dieser Abschnitt bekannt dafür ist das es ein feucht warmes Klima gibt.

Angehalten wurden wir schon am ersten Tag immer wieder durch andere Wanderer die Fotos von den Hunden machen wollten wegen der Ausrüstung.

Von Spielmannsau geht es entlang am Sperrbachtobel Rauf nach Knie ein Ort der auch durch eine Kapelle 1665 schon als Wallfahrtsort bekannt wurde.

Hier war der Publikumsverkehr zum Knie und der Kapelle recht groß und wir stellten fest , dass es doch sehr viele Tagesausflügler dort hoch treibt, uns aber in unserem Lauftempo doch sehr nachteilig beeinflusst hat.

Am Knie angekommen gönnte sich Tekila eine Verschnaufpause. Das war eine positive Eigenschaft die sich Tekila während der gesamten Tour beibehalten hat.

Sobald es nach Pause roch legte er sich hin und chillte und kam sehr schnell runter war aber genauso schnell auch wieder dabei wenn es weiter ging. Nach einer kurzen Pause ging es dann zum ersten ernsteren Teil der Tagesetappe über.

Der Aufstieg zur Kemptener Hütte.

Tekila und Djego fanden das sichtlich spaßig zumal es sehr viele Wasserstellen auf dem Teilstück gab an denen sie sich Auffrischen konnten. Von der Wegstrecke her war es zum Teil grobes und feines Geröll aber nicht so gefährlich das man hätte mit den Hunden auf Schuhwerk umsteigen müssen.

Je höher und je näher wir der Kemptener Hütte kamen umso Nebeliger wurde es leider, so das uns für diesen Tag der Blick auf die Bergspitzen verwehrt blieb.

Nachdem wir eine Weile im grauen des Nebels gelaufen sind lässt sich die Silhouette der Kemptener Hütte im Nebel erkennen und unser heutiges Etappenziel rückt näher.

Nach 13,5 km erreichen wir die Kemptener Hütte nach 1140 Höhenmeter ist das Tageszeitung erreicht.

Soweit so gut war die Motivation und die Vorfreude noch groß an diesem Tag. Es sah für uns im ersten Moment alles noch gut aus bis wir zu dem Thema Unterkunft kamen.

Ich muss nun den Schutzhütten zugutehalten das Grundsätzlich keine Hunde auf den Schutzhütten als Begleiter einkehren dürfen, das steht auch ganz groß auf deren HP und in den Infoblättern.

Dennoch haben wir eine Buchungsbestätigung für eine Nächtigung bekommen. Wir in dem Falle Anni und meiner einer waren davon ausgegangen das wir ein kleines Bettenlager bekommen und die Hunde auf dem Boden liegen können.

Dem war leider nicht so. Wir wurden des Notlagers verwiesen, was in dem Fall eine na kann man sagen Räumlichkeit betrifft die neben einem Stall liegt und mit einem Not Bettenlager auf dem Boden versehen ist.

Es gab weder einer Heizung noch ein richtiges Licht bis auf eine 25w Birne an der Decke.

Schade fand ich nur das Anni die Aufgrund einer Buchungsbestätigung und den Hinweis das wir 2 große Hunde mitführen nur einen Bettenlagerschlafsack bei sich führte, weil nichts in der Buchungsbestätigung stand das wir ins Notlager müssten, was nichts anderes heißt das sie in ihrem Bettenlagerschlafsack der Pflicht ist auf den Hütten pennen musste, der in dem Fall aber auch nur aus einem dünnen Baumwollsack besteht. Wie angenehm das für Anni in der Nacht war bei 9 Grad Raumtemperatur kann sich jeder vorstellen. Man hatte uns angeboten die Hunde im Stall zu lassen und wir hätten ins warme Bettenlager gekonnt, aber nie niemals lasse ich unsere Hunde alleine in einem Stall nächtigen NEVER. Somit ging der erste Tag eher verhalten und frierend zu Ende.

 

Tag 2 von der Kemptener Hütte zur Memmingerhütte

Da wir die 1 Nacht wenig Schlaf bekommen hatten und wegen den Hunden in ein Notquartier schlafen mussten, welches sich im Kuhstalltrakt befand war der Fitness Stand mittelmäßig an diesem Morgen.
Hinzu kam das sich bis morgens 6 Uhr der Starkregen hartnäckig anhielt und es erst ab 7 Uhr weniger wurde. So entschlossen wir uns bis 8 Uhr zu warten was auch die richtige Entscheidung war.
Keine 30 min später hörte der Regen auf und es kam sogar die Sonne ab und zu durch die Wolken. Die Wegstrecke war für die Hunde von der Kemptener Hütte bis zur Grenze nach Österreich recht gut zu laufen und ohne große Probleme zu bewältigen.

Nach dem Grenzübergang wurde die Strecke schon anspruchsvoller, da Steige bis zu 50 cm hoch als Stufen in den Fels geschlagen waren und es seitlich doch zum Teil ordentlich Abwärts ging.

So gelangten wir über das Mädelsjoch 1973m hoch in das Höhenbachtal, welches zum Teil sehr schroffes Gestein vorweist und es über Serpentinen mit den Hunden zum Teil recht steil abwärts ging.

Vorher genossen wir nochmal einen Blick ins Höhenbachtal durch welches wir Absteigen wollten um nach Holzgau zu gelangen.

Beim anschließenden Abstieg zahlte sich zum Ersten mal so richtig die Flex Leine von Ruffwear aus, da die Hunde so einen Toleranzbereich hatten bevor die Leine gerade bei den steilen Abstiegen auf Spannung ging, so konnten die Hunde das Gleichgewicht gut halten ohne von der Leine in eine Richtung gezogen zu werden..

Die Hunde hatten ihre eigene Spur gefunden, zum Glück gab es die Möglichkeit über die etwas matschigen Wegesränder gut Talwärts zu laufen.
Hier pfiffen sich auch die Murmeltiere die Seele aus dem Leib da Hunde dort wohl nicht so oft gesichtet werden und diese offensichtlich als Bedrohung gesehen wurden.

Vorbei an der Rosskumpenalm ging es weiter Richtung Tal auf guten mit schroffem Gestein befestigten Wegen der zum Teil sogar aufgrund der Gegebenheiten und des Gefälles Betoniert war.

So erreichten wir gegen 11:30 Holzgau.

Tekila der wieder mit 4,5kg Gepäck unterwegs war und Djego  machten einen fitten Eindruck. Trotz der Top Verfassung wollten wir den Bogen nicht überspannen und haben die 14km durchs Lechtal mit dem Pendelbusverkehr in Anspruch genommen.

Der Transport mit Hunden und dem Schattelbus von Holzgau bis zur Materialseilbahn würde ich aber nicht weiter Empfehlen. Da beide mit Maulkorb ins Auto mussten, was Grundsätzlich nicht schlimm ist, fand ich es viel Problematischer das die Hunde sehr abwertend behandelt wurden vom Fahrer.

Besonders Schlimm fand ich, das Tekila zwischen den Rucksäcken geparkt wurde und in der ersten Kurve von alle dem zu geschüttet wurde und eingeengt wurde was mich fast dazu gebracht hätte die ganze Fuhre zum Stoppen zu bringen. Um es ihm dann so angenehm wie möglich zu machen habe ich dann von Hand die Rucksäcke während der Fahrt einfach so um gestapelt das er zumindest nicht eingeengt war. Das Verständnis für Hunde vom Fahrer könnten man eher als nicht vorhanden bezeichnen.

Das nächste mal würde ich auf jeden Fall ein Taxi rufen, denn viel teurer kann das nicht sein.
Somit wurden wir gegen 12:30 an der Materialseilbahn der Memmingerhütte abgesetzt.
Auf guten Rat des Bedieners der Materialseilbahn haben wir unser komplettes Gepäck mit der Materialseilbahn zu Memmingerhütte bringen lassen.

Auf der Hälfte des 3 Std. Aufstiegs war ich froh das Tekila nichts tragen brauchte, da es ein sehr anspruchsvoller und zum Teil sehr steiler Anstieg ist. Ca. 1 Std.  vor der Hütte begleitete uns ein leichter Regen mit einem doch recht frischen Wind.
Der Fitness Zustand von Tekila und Djego ist Top und gerade Tekila profitiert extrem von der langen Vorbereitungsphase. In der Hütte angekommen wurde auch hier wieder das Notquartier bezogen in dem Fall ein sehr kleiner Heizungskeller weil es ja Hunde sind.
Nach einem zünftigen Abendessen wohl gemerkt jeder für sich da jeweils einer bei den Hunden bleiben musste, ging es um 20 Uhr in die Falle.

Somit hatten wir wieder 1350 Höhenmeter bergauf geschafft und 920 Höhenmeter bergab. Die gesamte Distanz waren 10,3km
Da der Heizungskeller so klein war ging Anni ins Bettenquartier und ich machte es mir auf einer Schaumstoffmatratze im Notlager bei den Hunden bequem.

 

Tag3

Heute leider schon der 3 Tag unser Alpenüberquerung und am liebsten würde ich jetzt schon die Zeit still stehen lassen.
Es ist eine so Atemberaubend schöne Landschaft das selbst die Bilder nur einen Bruchteil wiedergeben von dem was man live empfindet. Diese Ruhe und diese Luft ist unbeschreiblich und hat Gänsehautmomente, das alles mit Tekila zusammen erleben zu können ist schon einzigartig.
Da auch die 2 Nacht in einem Notquartier alles andere als bequem war, sind wir schon um 6 Uhr nach einer fast schlaflosen Nacht früh losgegangen.
Heute stand der wirklich erste extreme Anstieg für Anni und Mich an, aber besonders für die Hunde an.
Es stand der Aufstieg zur Seescharte 2599m an, an der es über einen schottrigen Karsthang steil hinauf ging um auf dem höchsten Punkt der Seescharte eine Grandiose Bergkulisse zu sehen.
Vorher musste der steile Aufstieg jedoch gemeistert werden. Wir wurden von einem Bergführer vor Ort gewarnt, das dieser Anstieg mit Hunden dieser Größe nicht ratsam sei, da es dort viel spitzes Gestein auf der Strecke sei und steile Anstiege schwer werden könnten.
Aber das wir gut Vorbereitet waren gingen wir die Sache an auch wenn man uns geraten hatte wieder den Abstieg zu wählen wollten wir es wissen und gingen den Anstieg an. Was soll ich sagen, wir schafften den steilen Anstieg. Zwar musste Tekila die letzten 20 m vor dem Seescharteübergang den Rucksack ausziehen, da es so extrem Steil und glatt war das er gerade noch sein eigenes Gewicht halten konnte.
Mehrfach habe ich ihn vorne mit den Pfoten hochgehen lassen um ihn mit den Hinterläufen auf die nächste Ebene zu bekommen. Aber das Team Tekila und ich wird immer besser. Das Training über ein halbes Jahr nur auf Handzeichen zu reagieren zahlte sich an diesem Steilhangaus für Tekila und mich und er Tekila funktionierte wie auf Schienen und folgte ganz genau nach Weisung was vor Ort mehr als wichtig war. Auch Djego meisterte die Passage super gut.

Nach dem Aufstieg kam dann der Abstieg der besonders die ersten paar hundert Höhenmeter Abwärts beschwerlich durch Split und Geröllfelder zu meistern war.
Das Anfangs geplante Tragen von Schuhen für die Hunde hatten wir schnell verworfen weil die Gefahr des Abrutschens und somit ein Absturz zu hoch waren.

So entschieden wir uns sie ohne Schuhe laufen zu lassen dafür aber mit einer stetigen Kontrolle der Pfoten im 10 min Turnus. Aber auch hier zahlte sich die Lange Vorbereitungsphase aus, bei der Tekila oft mit mir alte Eisenbahntrassen gelaufen sind und Tekila und Djego schon 2 Monate vorher jeden Tag die Pfoten mit einem Speziellen Bienenwachs eingecremt bekommen hatten.
So ging es steil Bergab an der Oberlochalm (1799m) vorbei, an der auch der Lochbach fließt wo auch Gemswurz, Drachenwurz wachsen und es eine tolle Landschaft bildet.
Die nächste Alm die wir passierten war die Unterlochalm wo es auch frei weidende Kühe gab die Tekila und Djego  argwöhnisch entgegen standen aber sehr friedlich waren. Der Lohn der Anstrengung von uns allen war ein grandioser Blick auf die Lechtaler Alpen.

So dann folgten wir auf einem Saumpfad dem Zammer Loch Talwerts mit zum Teil atemberaubenden Abgängen in die Schlucht. Tekila fand es faszinierend das die Krähen so na unterhalb von ihm in der Schlucht vorbei flogen das er fraglich zurück schaute.
Der Saumpfad ging dann wieder in engen Serpentinen Talwerts, dieses mit einem wohlriechenden Geruch durch Kiefernwälder die in den Steilhängen standen. Bevor wir aber die Talsohle und somit Zams erreichten, verweilten wir eine Weile in dem gut riechenden Kiefernwald.

In Zams angekommen durchliefen wir die Ortschaft bis zur Venet Seilbahn. Da wir auf den Krahberg wollten den Hunden aber keinen weiteren Marsch bei mittlerweile 28 Grad zumuten wollten hatten wir uns entschlossen mit der Venet Seilbahn bis auf den Krahberg zu fahren.
Hier möchte ich erwähnen dass das Seilbahnpersonal super Freundlich und toll zu Hunden eingestellt ist. So benötigten die Hunde kein Ticket was nicht üblich ist in Österreich.

Oben Angekommen bezogen wir unsere Bleibe wobei es uns alleine beim Betreten des Zimmers die Sprache verschlug mit einem großen Fenster und einer tollen Aussicht.

Somit war leider wieder ein sehr schöner Tag in einer Atemberaubend Landschaft vorbei.

Tag 4 Venet Gipfelhütte nach Mittelberg

Tag 4 und wir möchten die Venet Gipfelhütte nicht verlassen. Die 2012 fertig gestellte Gipfelhütte ist der  Hammer, die Zimmer zur Talseite bieten einen Ausblick der nicht zu bezahlen ist.

Wer einen Urlaub im Inntal Plant oder in Zams, sollte dort oben auf jeden Fall eine Nacht verbringen und Hunde sind erlaubt.

Um den Sonnenaufgang noch aus dem Zimmer genießen zu können haben wir den Start auf 8 Uhr verschoben an diesem Tag der aber noch in einem Fiasko enden sollte.

So ging es um 8 Uhr wieder los vollgepackt mit neuem Proviant den die Venet Gipfelhütte war auch gleichzeitig einer von 4 Proviant Aufnahmepunkten die ich eingerichtet hatte.
So musste auch Tekila mit 1.5kg mehr durch neues Futter wieder los. Es ging über einen schmalen matschigen Weg unterhalb an der Venet Gebirgskette vorbei an der Goglesalm 2017m hoch und auch wieder an weidendem Vieh vorbei, bei denen Tekila einen Kuss bekam.

Vorbei an der Galflunhütte 1961m hoch gings im zügigen Schritt weiter nach Wenns, welches schön eingebettet im Pitztal liegt.

Hier wurde in eine Lokalität eingekehrt und zu Mittag gegessen und von dort nahm der geplante Lauf eine abrupte Wendung.

Geplant war ein Anfahrtsweg mit den öffentlichen bis nach Mittelberg um am nächsten Morgen von dort aus auf die Braunschweiger Hütte zu laufen um dort zu nächtigen und am nächsten Tag weiter nach Sölden zu laufen, soweit der Plan.
Wenn da nicht das Übernachtungsproblem auf der Braunschweiger Hütte wäre was aber das kleinere Problem war. Auf Anraten eines Ortsansässigen würde es Probleme mit den Hunden geben im Klettersteig der durch das Unwetter vor 2 Wochen eh noch Probleme bereiten würde.
So wurde uns eindringlich vom weiteren Vorgehen abgeraten.
Was nun ohne große weitere Informationen. So recherchierten wir über Bergschulen ob diese Aussage zutreffe und auch dort wurde mir von der weitern Marschroute abgeraten.

So sollte in dem Falle Sölden der nächste Anlaufpunkt für uns sein.  So musste jetzt recherchiert werden ob man mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu unserem nächsten Ausgangspunkt Sölden kommen könnte.
Der weil ringte Tekila wie auch Djego nach Luft, Wasser und einem Schattenplatz da die Sonne bei all dem Stress noch ihr bestes gab. Nachdem wir diese 3 Punkte erfüllt hatten wurde weiter Recherchiert.
Ja es gab eine Bus Verbindung über Imst nach Sölden. 2 x Umsteigen und eine Fahrt von 4,5std in einem Linienbus der an jedem Kuhkaff hält und das alles mit Hunden und Gepäck und die Hunde die ganze Zeit mit Maulkorb und das bei gefühlten 36 Grad war keine Option.
Hierzu ist zu sagen in Österreich ist Maulkorbpflicht, wird man erwischt ohne, Zahlt der Busfahrer eine hohe Strafe und der Hundebesitzer auch.
Da wir  4,5std fahren mit Maulkorb den Hunden nicht zumuten wollten, wurde ein Taxi bestellt was leider ein dickes Loch in die Urlaubskasse gerissen hat mit 145 Euro.

Somit waren wir aber nach 2 Std in Sölden mit einem Taxifahrer der aus seinem  VW T5 alles rausholte was ging und wohl etwas zu oft Formel 1 gesehen hatte, erzielten wir unsere neuen Ausgangspunkt Sölden. Jetzt waren wir 1 Tag unser Alpenüberquerung voraus und die geplante Pension  Alpengasthof Sonneck hatte überhaupt kein Problem damit uns 1 Tag vorher aufzunehmen. Jetzt wollten wir aber nicht um 1 Tag alles verschieben und so hatte Anni eine tolle Idee.
So stimmten wir uns ab das wir 2 Tage in Sölden bleiben und den 1 Tag der außerplanmäßig ist nutzen um die geplatzte Strecke von Sölden aus zum Teil zurück zu laufen soweit es ging.

So hatten wir an dem Tag 310 Höhenmeter hoch und 1450 Höhenmeter runter eine Strecke von 12.5km hinter uns gebracht und 2 bange Stunden in einem Taxi.

 

 

 

Tag 5 Sölden -Gaislachkogel

Als erstes möchte ich erwähnen das wir es mit unserer Unterkunft Hammer angetroffen haben und in dem Fall mache ich gerne Werbung für den Alpengasthof Sonneck der Ideal für Hundehalter, Mountenbiker ist und für Wanderer.

Da wir ja nun nicht über die Braunschweiger Hütte durften haben wir die Route einfach von der Söldener Seite aus angegangen. Also früh raus und im leichten Nieselregen ging es von Sölden über die Gaislachalm am Veneter Tal entlang immer aufwärts bis zum Gaislacher See, den die Hunde als willkommene Abwechslung Annahmen. Das lustige ist, das dieser See eine Herzform hat und auch Anni musste sich die Qualmenden Füße im 6 Grad kalten Wasser kühlen.

 

Danach ging es in den Steilhang rauf auf den Gaislachkogel der auf 3056m Höhe liegt.

Das war unser einziger 3Tsd auf der Tour und es hat richtig Spaß gemacht denn auch dieser steile Anstieg bestand zu 30% des Aufstieges von Geröll und Gestein welches schon einer Herausforderung war. Danach ging zurück über die Heidealm 2130 Höhenmeter und von dort weiter über Weiden und Hängen zurück zur Pension. So hatten wir an diesem Tag noch Zeit und uns für den längsten Streckenabschnitt vorzubereiten.

An diesem Tag haben wir 1570 Höhenmeter bergauf geschafft und das gleiche auch wieder runter zur Pension.

Tag 6 Gaislachalm – Rabenstein

Bevor ich mit dem 6 Tag anfange, möchte ich Euch was über Tekila und Djego erzählen. Beide nehmen die Sache total ernst, sie laufen sauber neben oder vor uns her ohne große Kommandos funktionieren die 2 Super. Die Lernphase mit Tekila auf Handzeichenkomandos zu arbeiten klappt super. Tekila ist der Tempogeber und Djego macht das Schlusslicht und hält uns alle zusammen was wohl an seiner Rasse liegt.

Die Tour laufen sie super, voll motiviert Springen Sie morgens in das Rucksackgestell und abends bei der letzten Runde wird auch noch ne Runde getobt.

Heute ist der 6 Tag und eines mit der längsten Etappen. Es geht von der Gaislachalm 1860m hoch gelegen Abwärts ins Veneter Tal welchem wir in der Talsohle nach Zwieselstein 1470m entlang folgen.

Von dort aus geht es ins Timmeljochstal Rauf und das direkt mit einem Anstieg der einen bis auf die Unterwäsche nass hat werden lassen. Erstaunlich ist, wie Tekila an diesen Steigungen Gas gibt und Djego von hinten schiebt, halt ein echtes Motivation Team.
So trieben die 2 uns in 4 Std von 1470m Höhe auf 2509m Höhe zum Timmelsjoch.

Das Timmeljochtal bittet wunderschöne Ausblicke.

Nachdem wir das Timmelsjoch erreicht hatten wurden wir 4 von Gästen bestaunt und befragt und die meisten konnten es nicht glauben dass wir Fußläufig aus Oberstdorf kommen.
Nach einer kleinen Pause ging es durch das Passeirer Timmelstal abwerts.

Hier wurden auch wieder unsere Fellnasen gefordert da es Geröllfelder gibt die wir durchlaufen müssen.

Auch die Murmeltiere machten Tekila kirre weil die Pfiffen was das Zeug hielt. Da sich dieses Pfeifen genauso anhörte wie seine Hunde Pfeife  war er wieder einmal total irritiert. Auch Kühe waren wieder zu gegen die sich aber im Gegensatz zu den Murmeltieren überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lassen haben von unseren Fellnasen die aber auch eher gelangweilt mit ihren Rucksäcken an den Kühen vorbei gingen. Die nächste Herausforderung waren Ziegen die uns über den Weg liefen.
Hier bewies Tekila sich als ein sehr guter Ziegenhirte der Souverän hinter den Zeigen auf dem schmalen Pfad her taperten. Somit erreichten wir an diesem Tag nach 13Std unsere Unterkunft in Rabenstein.

Tag 7 Rabenstein nach St.Martin

So Tag 7 bricht an und als erstes möchte ich noch was zur Pension los werden.
Wenn ich 3 Monate vorher ein Zimmer buche und dann am Empfang blöd angeschaut werde, wegen den Hunden obwohl das extra in dem Anschreiben erwähnt wurde und man dermaßen Unhöflich vorgeführt wird Platz mir der Hintern.
Mehr dazu in meinem  Pension Reisebericht der dem Tagebuch auf meiner HP folgen wird.
Nun zum 7 Tag.
Los geht es um 8 Uhr, Tekila wie immer hoch motiviert freudig auf den Rucksack und freudig auf eine neue Strecke.
Da heute super Wetter gemeldet wird nehmen wir direkt mal was mehr Wasser auf 7 Liter die auch für mich und Anni zusätzliches Gewicht bedeuten um aber so  auf der sicheren Seite zu sein.
So geht es zu Fuß leider erst einmal 4 km über die Straße, bevor wir noch einen schön angelegten Forellenteich passieren und dann entlang am Fluss Passer F Passiro nach Moos in Paseiertal laufen. Bis jetzt laufen wir noch im Schatten des Berges und durch den Fluss ist es noch recht gut auszuhalten aber wir merken schon jetzt das es heute mit den Tempeaturen und der Sonne kein Spaß wird.

Wie befürchtet ändert sich das aber schlagartig, als wir nachdem wir Moos im Passeirer das Tal verlassen und wieder an Höhe zulegen und bis auf 1315m Höhe gehen.

An diesem Punkt  sind wir schon 7 Liter Wasser los was zur Folge hat das wir den Trinksack und die Flaschen nicht mehr nur am Wasserhahn befüllen, sondern auch Bachläufe nutzen um Nachzutanken.
Bei 32 Grad an einem Hang entlang zu laufen wo es keinen Schatten gibt und kein Wind geht ist an diesem Tag kein Spaß und das mit 17kg Gepäck ist für alle Beteiligten nicht gerade angenehm. Meine Konzentration richtet  sich jedoch voll auf die Hunde.

Tekila und Djego bekommen alle 500m Wasser durch den Trinksack über den Schlauch zugeführt und jeder Schatten der sich bietet wird für eine Zwangspause von 5-10min genutzt. So wollen wir vermeiden dass die Hunde überhitzen und so kollabieren. Heute ist auch ein Tag bei dem Tekial wie auch Djego vormittags wie nachmittags eine Extraportion vom Nahrungsergänzungsmittel also Zusatzvitamine und Mineralstoffe bekommen.

So schaffen wir aber bei weitem nicht die Strecke die wir geplant hatten und so wird auch dieser Tag ein langer aber zum Wohle der Hunde ist es das beste mehr Pausen zu machen und in den Schattenzonen etwas zu verweilen. So erreichen wir später wie erhofft St.Martin in Paseier. Dort beziehen wir wieder eine Pension die sehr Hundefreundlich ist und auf die ich später noch eingehe werde auf meiner HP.
Nachdem wir alles Ausgepackt hatten ging es mit Badeklamotten ab in den Fluss um sich noch was abzukühlen mit den Hunden zu verschaffen, was eine Wohltat für die Füße war.

 

Tag 8 St.Martin zur Hintereggalm

Nach dem es gestern bei 34 Grad alles andere als angenehm zu laufen war für uns und die Hunde, haben wir beschlossen heute wieder früher los zu laufen um der Sonne zur Mittagszeit nicht ganz ausgeliefert zu sein.

So ging es früh um 7 Uhr los von St.Martin und das gemütliche laufen fand nach 1 km wieder sein jähes Ende und ging in einen stetig steiler werdenden Anstieg Rauf zur Pfandleralm.

Der Weg zur Pfandleralm führte zu 90% durch Kiefernwälder was das laufen angenehmer macht bei jetzt schon 26 Grad um 10 Uhr morgens. Da es aber im Schatten zu laufen war spasten Tekila und Djego noch wie verrückt im Wald Rum.
Auf der Pfandleralm wurde nochmal der Wassersack mit 5 Liter und 2 x 1Literflaschen Wasser aufgefüllt.
So ging es hoch motiviert weiter Richtung Zielpunkt der Hintereggalm.
So stiegen wir von der Pfandleralm 1350m hoch auf einen Steihang der auf 2000m höhe Lag.
Dieses Teilstück hatte es in sich. Auf ca.3km ging es ohne Schatten am Steilhang entlang Richtung Hintereggalm. Jeder Schritt sollte Aufgrund der Hitze gut Überlegt sein und so schwanden die Wasserressourcen dahin.
Mit dem letzten 1/2 Liter Wasser im Trinksack erreichten wir wie schon am Vortag völlig durchnässt vom Schwitzen das Ziel. Zur Hintereggalm kann ich nur sagen super schön (Heidi lässt grüßen) auch dazu Viel mehr im Pensionsbericht. Lustig war die Führung der jungen Dame 8 Jahre rund um die Hintereggalm. Somit schließen wir auch diesen Tag erfolgreiche ab.

Tag 9 Hintereggalm zur Meraner Hütte

Morgens um 6 raus aus den Federn schnell runter Frühstücken und dann los. Da auch für heute wieder Top Wetter gemeldet wurde haben wir wieder alles mit Wasser befüllt was ging um vorzubeugen was im Umkehrschluss heißt das Max. an Gewicht mit zu schleppen, was heute nochmal eine Herausforderung werden könnte das es ein doch eher schwerer Anstieg wird vergleichbar mit der Seescharte am 3 Tag.

So ging es um 7 Uhr gut gelaunt und voll gepackt los Richtung Hirtzerhütte die wir schnell passiert hatten und dann in den steilen Anstieg zum Hirtzer mit 2781 Höhe ging es auf die obere Scharte Giogo Piatto zu. Vom Schwierigkeitsgrad vergleichbar mit der Seescharte vom 3 Tag. Tekila so wie Djego bekamen den Rucksack beim Einstieg in das steile enge Geröllfeld ausgezogen, da es so steil und eng wurde das es mit Rucksack nicht ging. Das Gepäck der Hunde schleppten wir dann mit und es Zahlte sich wieder einmal aus das beide Hunde gewisse Kommandos nur auf Handzeichen machten. Von dem Aufstieg gibt es einen schönen Filmausschnitt genauso wie vom Rest der Tour der aber noch zugeschnitten und vertont werden muss und auf unsere HP zu sichten ist.
Nachdem wir aber oben auf dem Hirtzer standen wurden wir mit einem Grandiosen Ausblick belohnt.

Nach einer Verschnaufpause ging es dann an den genauso mühsamen Abstieg ins Sagbachtal der sich aber nur im oberen 1/3 schwierig zeigte.
Danach ging es eher mit leichtem Gefälle über Geröll und Gestein am Hang der Kratzbergspitze entlang zum Kratzberger See der Wunderschön im Hang des Kratzbergs liegt und eine tolle Farbe hat. Hier sind dann auch erst mal Tekila und Djego rein um sich abzukühlen.
Weiter ging es dann zum letzten Etappenabschnitt zur Meraner Hütte die mit die beste und Hund freundlichste Hütte von den 3 Hütten war, auch hier von mehr im  Pensionsbericht auf der HP.
Somit war auch nach über 9 Stunden diese Etappe geschafft und am Etappenziel wurde ich von

Somit sind wir fast am Ziel und es bleibt noch ein Tag zum Laufen, leider.

 

Tag 10 Meranerhütte nach Schenna – Meran

Nach einer guten Nacht und einem tollen Frühstück geht es heute leider auf zur letzten  Etappe. Ziel ist heute unser letzter Punkt die Pensionen Petauner Hof in Meran Schenna.

Los ging es über den üblichen Touristen Weg von der Meraner Hütte bis zur Mittelstation und von dort ging es über den Gesteier über die letzten 9km runter nach Schenna.
Der Gesteier war noch mal eine schöne leichte Strecke.
Somit war das der unspektakulärste Abschnitt und leider auch der letzte. Besonders haben wir uns über einen Interessenten gefreut der in Schenna mit einem dunklen Kombi neben uns auf der Straße angehalten hat mit RV KENNZEICHEN und uns erkannt hat und Glück gewünscht hat.  Auf diesem Wege nochmal danke für die tolle Motivation.

Für alle noch ein paar Infos:

Ich werde im Nachgang die nächsten 2 Wochen einen großen Reisebericht schreiben in dem ich genauer mit vielen vielen weiteren Fotos befüllen es lohnt sich zu lesen.
Des Weiteren werde ich eine Pensionsratgeber geben in dem ich über die Pensionen und der Zufriedenheit berichten werde, da ja doch vielleicht der ein oder andere gern mal zu bestimmten Pensionen zu fahren.

Ich werde auch noch einen Bericht über die Rückreise schreiben, denn dieses Chaos und Katastrophalen Zustände bei der DB sind es Wert darüber zu berichten.
Also es gibt auch die nächsten Wochen noch was neues zu lesen.

 

 

09Aug

Tag 10 Meranerhütte nach Schenna – Meran

Nach einer guten Nacht und einem tollen Frühstück geht es heute leider auf zur letzten  Etappe. Ziel ist heute unser letzter Punkt die Pensionen Petauner Hof in Meran Schenna.IMG_0007 
Los ging es über den üblichen Touristen Weg von der Meraner Hütte bis zur Mittelststion und von dort ging es über den Gesteier über die letzten 9km runter nach Schenna.
Der Gesteier war noch mal eine schöne leichte Strecke.
Somit war das der unspektakulärste Abschnitt und leider auch der letzte.
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Besonders haben wir uns über einen Interessenten gefreut der in Schenna mit einem dunklen Kombi neben uns auf der Straße angehalten hat mit RV KENNZEICHEN und uns erkannt hat und Glück gewünscht hat.  Auf diesem Wege nochmal danke für die tolle Mutivation. 

Für alle noch ein paar Infos:

Ich werde im Nachgang die nächsten 2 Wochen einen großen Reisebericht schreiben in dem ich genauer mit vielen vielen weiteren Fotos befüllen es lohnt sich zu lesen.
Des weiteren werde ich eine Pensionsratgeber geben in dem ich über die Pensionen und der Zufriedenheit berichten werde, da ja doch vielleicht der ein oder andere gern mal zu bestimmten Pensionen zu fahren.

Ich werde auch noch einen Bericht über die Rückreise schreiben, denn dieses Chaos und Katastrophalen Zustände bei der DB sind es Wert darüber zu berichten.
Also es gibt auch die nächsten Wochen noch was neues zu lesen.

08Aug

Tag 9 Hintereggalm zur Meraner Hütte

Morgens um 6 raus aus den Federn schnell runter Frühstücken und dann los. Da auch für heute wieder Top Wetter gemeldet wurde haben wir wieder alles mit Wasser befüllt was ging um vorzubeugen was im Umkehrschluss heißt das Max. an Gewicht mit zu schleppen was heute nochmal eine Herausforderung werden könnte das es ein doch eher schwerer Anstieg wird.011558223e4c94ab67ee2c31aaf40be6d13bb0c72f
So ging es um 7 Uhr gut gelaunt und voll gepackt los Richtung Hirtzerhütte die wir schnell passiert hatten und dann in den steilen Anstieg zum Hirtzer mit 28 Höhe ging es auf die obere Scharte Giogo Piatto zu.
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Vom Schwierigkeitsgrad vergleichbar mit der Seescharte vom 3 Tag. 
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Tekila so wie Djego bekamen den Rucksack ausgezogen da es so steil und eng wurde das es mit Rucksack nicht ging. Da Gepäck der Hunde schleppten wir dann mit und es Zahlte sich wieder einmal aus das beide Hunde gewisse Kommandos nur auf Handzeichen machten. Von dem Aufstieg gibt es einen schönen Filmausschnitt genau so wie vom Rest der Tour der aber noch zugeschnitten und vertont werden muss.
Nachdem wir aber oben auf dem Hirtzer standen wurden wir mit einem Grandiosen Ausblick belohnt.
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Nach einer Verschnaufpause ging es dann an den genau so mühsamen Abstieg ins Sagbachtal der sich aber nur im oberen 1/3 schwierig zeigte.
Danach ging es eher mit leichtem Gefälle über Geröll und Gestein am Hang der Kratzbergspitze entlang zum Kratzberger See der Wunderschön im Hang des Kratzbergs liegt und eine tolle Farbe hat.
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Hier sind dann auch erst mal Tekila und Djego rein um sich abzukühlen.
Danach ging es dann zum letzten Etapenabschnitt zur Meraner Hütte die mit die beste und Hundfreundlichste Hütte von den 3 Hütten war auch hier von mehr im langen Reisebericht der Folgt.
Somit war auch nach über 9 Stunden diese Etappe geschafft und am Etappenziel wurde ich von meiner Schwester begrüßt die im Urlaub ist in Meran.

Somit sind wir fast am Ziel und es bleibt noch ein Tag zum laufen leider.

08Aug

Tag 8 St.Martin zur Hintereggalm

Nach dem es gestern bei 34 Grad alles andere als angenehm zu laufen war für uns und die Hunde haben wir beschlossen heute wieder früher los zu laufen um der Sonne zur Mittagszeit nicht ganz ausgeliefert zu sein.

So ging es um 7 Uhr los von St.Martin und das gemütliche laufen fand nach 1 km wieder sein jähes Ende und ging in einen stetig steiler werdenden Anstieg Rauf zur Pfandleralm.
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Der Weg zur Pfandleralm führte zu 90% durch Kiefernwälder was das laufen angenehmer macht bei jetzt schon 26 Grad. Da es aber im Schatten zu laufen war spasten Tekila und Djego noch wie verrückt im Wald Rum.
Auf der Pfandleralm wurde nochmal der Wassersack mit 5 Liter und 2 x 1Literflaschen Wasser aufgefüllt.
So ging es hoch motiviert weiter Richtung Zielpunkt der Hintereggalm.
So stiegen wir von der Pfandleralm 1350m hoch auf einen Steihang der auf 2000m höhe Lag.
Dieses Teilstück hatte es in sich. Auf ca.3km ging es ohne Schatten am Steilhang entlang Richtung Hintereggalm.
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Jeder Schritt sollte Aufgrund der Hitze gut Überlegt sein und so schwanden die Wasserressourcen dahin.
Mit dem letzten 1/2 Liter Wasser im Trinksack erreichten wir wie schon am Vortag völlig durchnässt vom schwitzen das Ziel.
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Zur Hintereggalm kann ich nur sagen super schön auch dazu Viel mehr im großen Reisebericht. Lustig war die Führung der jungen Dame 8 Jahre rund um die Hintereggalm. Somit schließen wir auch diesen Tag erfolgreiche ab.
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07Aug

Tag 7 Rabenstein nach St.Martin

So Tag 7 bricht an und als erstes möchte ich noch was zur Pension los werden.
Wenn ich 3 Monate vorher ein Zimmer buche und dann am Empfang blöd angeschaut werde, wegen den Hunden obwohl das extra in dem Anschreiben erwähnt wurde und man dermaßen Unhöflich vorgeführt wird Platz mir der Hintern.
Mehr dazu in meinem großen Reisebericht der dem Tagebuch folgen wird wenn ich Zuhause bin.
Nun zum 7 Tag.
Los geht es um 8 Uhr, Tekila wie immer hoch motiviert freudig auf den Rucksack und freudig auf eine neue Strecke.
Da heute super Wetter gemeldet wird nehmen wir direkt mal was mehr Wasser auf um auf der sicheren Seite zu sein.
So geht es zu Fuß leider erst einmal 4 km über die Straße  bevor wir noch einen schön angelegten Forellenteich passieren und dann entlang am Fluss Passer F Passiro nach Moos in Paseiertal laufen. Bis jetzt laufen wir noch im Schatten des Berges und durch den Fluss ist es noch recht gut auszuhalten.

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Das ändert sich aber schlagartig als wir nach Moos in Passeirer das Tal verlassen und wieder an Höhe zulegen und bis auf 1315m Höhe gehen sind schon 7 Liter Wasser weg.
Bei 32 Grad kein Schatten und laufen mit Gepäck ist es für alle Beteiligten nicht gerade angenehm.
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Tekila und Djego bekommen alle 500m Wasser und jeder Schatten der sich bietet wird für eine Zwangspause genutzt.
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So schaffen wir aber bei weitem nicht die Strecke die wir geplant hatten und so wird auch dieser Tag ein langer aber zum wohle der Hunde ist es das beste mehr Pausen zu machen und in den Schattenzonen etwas zu verweilen. 012e39ca9099430adbddb2e7b5a0a7e135061774380130c48cace5480c06de255556e4cd4cf1293d025f
So erreichen wir später wie erhofft St.Martin in Paseier. Dort beziehen wir wieder eine Pension die sehr Hundefreindlich ist und auf die ich später noch eingehe in meinem großen Reisebericht.
Nachdem wir alles Ausgepackt hatten ging es mit Badeklamotten ab in den Fluss um sich noch was abzukühlen mit den Hunden was eine Wohltat für die Füße war.

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Somit geht in Kurzform auch der 7 Tag zu neige.

04Aug

Tag 6 Gaislachalm – Rabenstein

Bevor ich mit dem 6 Tag anfange, möchte ich Euch was über Tekila und Djego erzählen. Beide nehmen die Sache total ernst, sie laufen sauber neben oder vor uns her ohne große Kommandos funktionieren die 2 Super. Tekila ist der Tempogeber und Djego macht das Schlusslicht und hält uns alle zusammen was wohl an seiner Rasse liegt. Die Tour laufen sie super voll motiviert Springen Sie morgens in das Rucksackgestell und abends bei der letzten Runde wird auch noch ne Runde getobt.

So heute ist der 6 Tag und eines mit der längsten Etapen. Es geht von der Gaislachalm 1860m hoch Abwerts ins Veneter Tal welchem wir in der Talsohle nach Zwieselstein 1470m hoch entlang laufen.0152876ad30558edd25f01a1b72e79268d6ca586960135120e67a4bdd0794ce9b045e1a955aa611f79a1
Von dort aus ging es ins Timmelstal Rauf und das direkt mit einem Anstieg der einen bis auf die Unterwäsche nass hat werden lassen. Erstaunlich ist wie Tekila an diesen Steigungen Gas gibt und Djego von hinten schiebt halt ein echtes Mutivation Team.
So trieben die 2 uns in 4 Std von 1470m höhe auf 2509m Höhe zum Timmelsjoch.

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Das Timmelstal bittet wunderschöne Ausblicke.

Nachdem wir das Timmelsjoch erreicht hatten wurden wir 4 von Gästen bestaunt und befragt und die meisten konnten es nicht glauben das wir aus Oberstdorf kommen.
Nach einer Pause ging durch das Passeirer Timmelstal abwerts.

Hier wurde auch unsere Fellnasen gefordert da es Geröllfelder gibt die wir durchlaufen.

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Auch die Murmeltiere machten Tekila kirre weil die Pfiffen und das sich genau so anhörte wie seine Pfeife.

 

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Auch Kühe waren zu gegen und haben sich nicht ärgern lassen.
Als nächstes gab es Ziegen und Tekila bewies sich als ein sehr guter Ziegenhirte.
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Nach 11 Std 1080m Rauf und 1070m Abwerts erreichten wir alle gut gelaunt unser Tagesziel Rabenstein.
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03Aug

Tag 5 Sölden -Gaislachkogel

Da der gestrige Tag in einem Viasko endete geht es heute weiter.
Aber als erstes möchte ich erwähnen das wir es mit unserer Unterkunft Hammer angetroffen haben und in dem Fall mache ich gerne Werbung für den Alpengasthof Sonneck der Ideal für Hundehalter, Mountenbiker ist und für Wanderer.
Total abgelegen in der Wildnis mehr dazu in meinem großen Reisebericht nach der Heimkehr.

Da wir ja nun nicht über die Braunschweiger Hütte durften haben wir die Route einfach von der Söldener Seite aus angegangen. Also früh raus und im leichten Nieselregen ging es von Sölden über die Gaislachalm am Veneter Tal entlang bis zum Gaislacher See denn die Hunde als willkommene Abwechslung Annahmen der im übrigen eine Herzform hat und auch Anni musste sich die Qualmenden Füße im 6 Grad küheln Wasser kühlen.

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Herzsee Gaislacher See a

Danach ging es in den Steilhang Rauf auf den Gaislachkogel der auf 3056m Höhe liegt.
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Das war unser einziger 3Tsd auf der Tour und es hat richtig Spaß gemacht. An diesem Tag haben wir 1570 Höhenmeter rauf geschafft und das gleiche auch wieder runter zur Pension.

Danach ging zurück über die Heidealm 2130 Höhenmeter

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Heidealm 213 Höhenmeter

 

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Abstieg zur Heidealm 🙂 annialm würde besser passen 

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zurück zur Pension und es würde sich für den längsten Streckenabschnitt vorbereitet.

02Aug

Tag 4 Venet Gipfelhütte nach Mittelberg

Tag 4 und wir möchten die Venet Gipfelhütte nicht verlassen. Die 2012 fertig gestellte Gipfelhütte ist der  Hammer, die Zimmer zur Talseite bieten einen Ausblick der nicht zu bezahlen ist. Hier ein Foto mit Blick aus dem Zimmer. Wer einen Urlaub Inntal Plant oder in Zams sollte dort oben auf jeden Fall eine Nacht verbringen und Hunde sind erlaubt.

www.venet.at

Aussicht aus dem Zimmer auf dem Venet a
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Um den Sonnenaufgang noch aus dem Zimmer genießen zu können haben wir den Start auf 8 Uhr verschoben an dem Tag, der noch in einem Fiasko enden sollte.

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So ging es um 8 Uhr wieder los vollgepackt mit neuem Proviant den die Venet Gipfelhütte war auch gleichzeitig einer von 4 Proviant Aufnahmepunkten die ich eingerichtet hatte.
So mußte auch Tekila mit 1.5kg mehr durch neues Futter wieder los.
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Es ging über einen schmalen matschigen Weg unterhalb an der Venet Gebirgskette vorbei an der Goglesalm 2017m hoch

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Gogles Alm

und auch wieder an weidendem Vieh vorbei , bei denen Tekila einen Kuss bekam

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Galflunhütte 1961m hoch nach Wenns, welches eingebettet im Pitztal liegt.
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Blick auf St.Martin a

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Blick nach Wenns

Hier wurde in eine Lokalität eingekehrt und zu mittag gegessen und von dort nahm der geplante Lauf eine apruppte Wendung.

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Geplant war ein Anfahrtsweg mit den öffentlichen bis nach Mittelberg um am nächsten morgen von dort aus auf die Braunschweiger Hütte zu laufen dort zu nächtigen und am nächsten Tag weiter nach Sölden zu laufen, soweit der Plan.
Wenn da nicht das Übernachtungsproblem auf der Braunschweiger Hütte wäre und auf anraten eines Ortsansässigen es nicht Probleme geben würde durch den Klettersteig der durch das Unwetter vor 2 Wochen eh noch Probleme bereiten würde.
So wurde uns eindringlich vom weiteren Vorgehen abgeraten.
Was nun ohne Tel. ohne große Informationen. So rechachierte ich ob man mit den öffentlichen zu unserem nächsten Ausgangspunkt kommen könnte.
Der weil ringte Tekila wie auch Djego nach Luft und einem Schattenplatz da die Sonne bei all dem Stress noch ihr bestes gab.
Es gab eine Bus Verbindung über Imst nach Sölden. 2 x Umsteigen und eine Fahrt von 4,5std in einem Linienbus der an jedem Kuhkaff hält und das alles mit Hunden und Gepäck und die Hunde die ganze Zeit mit Maulkorb war keine Option.
Hierzu ist zu sagen in Österreich ist Maulkorbpflicht, wird man erwischt ohne, Zahlt der Busfahrer eine hohe Strafe und der Hundebesitzer auch.
Da wir das 4,5std fahren mit Maulkorb den Hunden nicht zumuten wollten, wurde einTaxi bestellt was ein dickes Loch in die Urlaubskasse gerissen hat mit 145 Euro. Somit waren wir aber nach 2 Std in Sölden am neuen Ausgangspunkt. Jetzt waren wir 1 Tag unser Alpenüberquerung vorraus und die geplante Pension  Alpengasthof Sonneck hatte überhaupt kein Problem damit uns 1 Tag vorher aufzunehmen. Jetzt wollten wir aber nicht um 1 Tag alles verschieben und so hatte Anni eine tolle Idee.
So stimmten wir uns ab das wir 2 Tage in Sölden bleiben und den 1 Tag der außerplanmäßig ist nutzen um die geplatze Strecke von Sölden aus zum Teil zurück zu laufen.

So hatten wir an dem Tag 310 Höhenmeter hoch und 1450 Höhenmeter runter eine Strecke von 12.5km
Davon Berichte ich gerne am 5 Tag