Punkt 7 Uhr geht der Wecker. Der Blick aus dem Fenster lässt auf gutes Wanderwetter hoffen, was in dem Falle heist keine pralle Sonnen sondern angenehm warm und leicht bewölkt.
Gut gefrühstückt brechen wir auf in Oberstdorf, vorbei an der Olympiaschanze (Foto ist vom Vortag daher kein Gepäck auf dem Foto)
und laufen von der Olypmiaschanze aus ins Tretachtal. Es geht vorbei am Christlesee der eine Farbvielfalt hat die ich so noch nicht gesehen bei einem See und die man auf dem Foto nur Erahnen kann.
Nach dem Christlesee ging es noch strammen schnellen Schrittes weiter nach Spielmannsau. Der Himmel war Wolken verhangen aber das spielte uns gut in die Karten denn bei Sonnenschein wäre der Weg durch das Tertachtal sicher eine heiße Angelegenheit geworden.
Angehalten wurden wir schon am ersten Tag immer wieder durch andere Wanderer die Fotos von den Hunden machen wollten wegen der Ausrüstung. Sicherlich fragt ihr Euch warum nur Tekila einen Rucksack hat, das hat damit zu tun das Djego beim Kofferpacken seinen Rucksack versäumt hat mitzunehmen da er es als Urlaub verstand und nicht als Arbeit 🙂 . Aber Anni sorgte dafür das auch ab dem 3 Tage Djego ordnungsgemäß seine Ausrüstung und Proviant tragen konnte.

Von Spielmannsau geht es entlang am Sperrbachtobel Rauf nach Knie ein Ort der auch durch eine Kapelle 1665 schon als Wallfahrtsort bekannt wurde.

Hier sieht man auch schon auf dem Foto das der Publikumsverkehr zum Knie und der Kapelle recht groß ist und es doch viele Tagesausflügler dort hoch treibt uns aber in unserem Lauftempo doch sehr nachteilig beeinflusst hat.

Am Knie angekommen gönnte sich Tekila eine Verschnaufpause. Das war eine positive Eigenschaft die sich Tekila während der gesamten Tour beibehalten hat.
Sobald es nach Pause roch legte er sich hin und chillte und kam sehr schnell runter war aber genau so schnell auch wieder dabei wenn es weiter ging.

Nach einer kurze Pause ging es dann zum ersten ernsteren Teil der Tagesetappe über. Der Aufstieg zur Kemptener Hütte. Tekila und Djego fanden das sichtlich spaßig zumal es sehr viele Wasserstellen auf dem Teilstück gab an denen sie sich Auffrischen konnten. Von der Wegstrecke her war es zum Teil grobes und feines Geröll aber nicht so gefährlich das man hätte auf Schuhwerk umsteigen müssen für die Hunde.

Je höher und je näher wir der Kemptener Hütte kamen um so Nebeliger wurde es leider so das uns für diesen Tag der Blick auf die Bergspitzen verwährt blieb.
Nach einer weile im grauen des Nebels gelaufen lässt sich die Silhouette der Kemptener Hütte im Nebel erkennen und unser heutiges Etappenziel.
Nach 13,5 km erreichen wir die Kemptener Hütte nach 1140hm ist das Tageszeitung erreicht.
Soweit so gut war die Motivation und die Vorfreude noch groß an diesem Tag. Es sah für uns im ersten Moment alles noch gut aus bis wir zu dem Thema Unterkunft kamen.
Ich muss nun den Schutzhütten zu gute halten das Grundsätzlich keine Hunde auf den Schutzhütten als Begleiter einkehren dürfen, das steht auch ganz groß auf deren HP und in den Infoblättern.
Dennoch haben wir eine Buchungsbestätigung für eine Nächtigung bekommen. Wir in dem Falle Anni und meiner einer waren davon ausgegangen das wir ein kleines Bettenlager bekommen und die Hunde auf dem Boden liegen können.
Dem war leider nicht so. Wir wurden des Notlagers verwiesen, was in dem Fall eine na kann man sagen Räumlichkeit betrifft die neben einem Stall liegt und mit einem Not Bettenlager auf dem Boden versehen ist.
Es gab weder einer Heizung noch ein richtiges Licht bis auf eine 25w Birne an der Decke.
Schade fand ich nur das Anni die Aufgrund einer Buchungsbestätigung und den Hinweis das wir 2 große Hunde mitführen nur einen Bettenlagerschlafsack bei sich führte, weil nichts in der Buchungsbestätigung stand das wir ins Notlager müssten, was nichts anderes heißt das sie in ihrem Bettenlagerschlafsack der Pflicht ist auf den Hütten pennen mußte, der in dem Fall aber auch nur aus einem dünnen Baumwollsack besteht. Wie angenehm das für Anni in der Nacht war bei 9 Grad Raumtemperatur kann sich jeder vorstellen. Man hatte uns angeboten die Hunde im Stall zu lassen und wir hätten ins warme Bettenlager gekonnt, aber nie nie mal lasse ich unsere Hunde alleine in einem Stall nächtigen never.

Auch die Hunde wurden in der Nacht unruhig da irgendetwas auf dem Dachboden grabbelte und dementsprechend etwas für Unbehagen führte beim schlafen oder besser gesagt beim Versuch etwas die Augen zu zumachen. Geschlafen haben wir in der Nacht nicht wirklich, wir haben uns mit Decken zugepackt und Philosophiert wie wohl die anderen Berghütten sein mögen für uns. Als es dann in der Nacht um 4 Uhr noch mit einem Starkregen anfing haben wir uns schon 10Tage im Regen laufen sehen. Der Regen wurde aber ab 5:30 immer weniger.
Somit hatten wir wieder 1031 Höhenmeter bergauf geschafft. Die gesamte Distanz waren 13,3km
Somit schließe ich für den heutigen Tag unser Tagebuch und freue mich auf den 2 Tag und die 2 Etappe.